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Die Fachhochschulen in Berlin

Noch vor wenigen Jahren gab es eine klare Trennung zwischen den Universitäten und den Fachhochschulen.

Die Universitäten hatten als „Vollsortimenter“ alle akademischen Aufgaben zu erfüllen. Die Forschung stand im Vordergrund, der Verbesserung der Lehre wurde erst durch den „Bolognaprozess“ verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet.

Die Fachhochschulen legten in der praxisnäheren Ausbildung Ihre Schwerpunkte mehr auf die Lehre.

Diese alte Trennung ist längst in Auflösung begriffen. Seit 1985 gehört Forschung auch zu den offiziellen Aufgabenbereichen der Fachhochschulen. In den letzten Jahren konnten die staatlichen Berliner Fachhochschulen in der Forschung deutlich aufholen. Das zeigt sich besonders in der Steigerung der Drittmitteleinwerbung und Publikationen.

Besonderes Merkmal der Forschungsergebnisse ist die deutliche Praxis- und Lösungsorientierung ihrer Fragestellungen. Zahlreiche Abschlussarbeiten widmen sich betrieblichen Problemlagen.

Signifikante Änderungen zeigen sich in der steigenden Anzahl der Promotionen. In den neuen Berliner Hochschulverträgen haben sich die Universitäten, widerstrebend zwar, aber dennoch zu einer stärkeren Öffnung für Promovenden aus den Fachhochschulen verpflichtet. Kooperative Promotionsverfahren und gemeinsame Graduiertenkollegs sind die Mittel dazu.

Die vier Berliner Fachhochschulen tragen gemeinsam das Berliner „Institut für angewandte Forschung", Ergebnis des Masterplans “Wissen schafft Berlins Zukunft“.

Nicht in Abgrenzung, sondern in eigenständiger Ergänzung bekennen sich die Hochschulen zu ihrem spezifischen Profil und ihrem Beitrag zur Stärkung der Berliner Wissenschaftslandschaft.

Mit der Einführung der zweistufigen Bachelor- und Masterstudiengängen verschwinden die Unterschiede zwischen Universitäts- und Fachhochschulabschlüssen. Akkreditierte Masterabschlüsse berechtigen nun auch zur Promotion.

Der WSC und somit auch das Corps Berlin haben darauf reagiert und die Aufnahmebedingungen sowie Teile des aktiven Betriebes der Situation angeglichen. Auch die neue geschaffene Ausbildungsordnung (Näheres siehe home/Corps/Förderung) des Corps Berlin nimmt darauf Rücksicht.

Hier nun die Profile einiger Fachhochschulen, die einen festen Bestandteil des Wissenschaftsstandortes Berlin darstellen.

HTW – Hochschule für Technik und Wirtschaft


Hervorgegangen aus der FHTW bietet die nunmehr HTW genannte Fachhochschule ein umfangreiches Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten an zwei verschiedenen Standorten:



Campus Treskowallee
Treskowallee 8 (Nähe Tierpark)
10318 Berlin



Campus Wilhelminenhof
Wilhelminenhofstrasse 75 A
12459 Berlin

Unter folgendem Angebote kann der/die Studierwillige auswählen:
- Bachelorstudiengänge in den Ingenieurswissenschaften als Schwerpunkt
- Diplomstudiengänge (auslaufend und nur noch für höhere Fachsemester möglich)
- Konsekutive Masterstudiengänge im Schwerpunktbereich Wirschafts- und Ingenieurswissenschaften
- Berufsbegleitende grundständige Studiengänge BWL, Maschinenbau, WiIngwesen, General Management
- Postgraduale Vollzeit – Studiengänge MBA

Weitere Informationen und eine ausführliche Übersicht mit weiterführenden links
unter: www.htw-berlin.de/studiengaenge/index

Darüber hinaus bietet die HTW studienbegleitende Sprachkurse sowie allgemeinwissenschaftliche Ergänzungsfächer an:
- Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Schwedisch

Unter dem Dach der HTW bietet das Berliner Institut für Akademische Weiterbildung Fernstudiengänge, Weiterbildungskurse und Masterprogramme an.

Weitere infos unter www.htw-berlin.de/Weiterbildung

Letztlich betont auch die HTW, dass Forschung und Entwicklung für die Hochschule einen hohen Stellenwert als Kernaufgabe besitzt. Dies wird betreut und organisiert durch das Kooperationszentrum Wissenschaft – Praxis KONTAKT.

Weitere infos unter www.htw-berlin.de/Forschung


Beuth Hochschule für Technik



2009 hervorgegangen aus der Technischen Fachhochschule Berlin hat sich den Förderer der Ingenieurswissenschaften , Christian Peter Wilhelm Beuth (1781 – 1853) als Namenspatron gewählt.

Seit einigen Jahren beschreitet die Beuth Hochschule einen neuen Weg:
Forschungsassistenten und –innen setzen Ideen in marktreife Produkte und Dienstleistungen um. Eine Gründerwerkstatt fördert als Inkubator start ups. Zusammen mit Großunternehmen werden innovative Technologien praxisnah entwickelt.

Sie ist die Fachhochschuke mit dem größten ingenieurwissenschaftlichen Angebot in Berlin und Brandenburg. Für die 9 600 Studenten in insgesamt 72 technischen, natur- und wirtschaftswissenschaftlichen
Bachelor- und Masterstudiengängen bietet die Beuth Hochschule ein breites Spektrum von den klassischen Ingenieursdisziplinen bis hin zu innovativen Studiengängen in folgenden Fachbereichen:

- Informatik und Medien
- Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften
- Mathematik – Physik – Chemie
- Bauingenieur- und Geoinformationswesen
- Life Sciences, Lebensmitteltechnologie, Biotechnologie,
- Elektrotechnik und Feinwerktechnik
- Architektur, Gartenbau und Gebäudetechnik
- Maschinenbau, Verfahrens- und Umwelttechnik

Das Fernstudieninstitut bietet wissenschaftliche Weiterbildung an:

- Clinical trial management
- Brandschutz
- Arbeitssicherheit
- Rechts- und Notarfachwirt
- Erneuerbare Energien
- Patentrecht
- Qualitätsmanagement
- Industrial engineering
- Medizinische Informatik

Im Institut für Technologietransfer laufen allen Forschungsmanagements zusammen.

Weitere Informationen unter: www.beuth-hochschule.de


Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR)



Campus Schöneberg
Badensche Str. 50/51
10825 Berlin



Campus Lichtenberg
Alt Friedrichsfelde 11-17
10245 Berlin



Campus Friedrichshain
Neue Bahnhofstrasse 60
10315 Berlin

Die HWR ist der im Jahre 2009 vollzogene Zusammenschluss der Fachhochschule für Wirtschaf Berlin (FHW) und der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege (FHVR) Berlin. Somit zählt die HWR mit dem Campus Schöneberg und dem Campus Lichtenberg zu den großen Fachhochschulen Berlins. Durch die Zusammenlegung erweitert sich auch der Fächerkanon. 160 Professoren, 230 wissenschaftliche Mitarbeiter und 500 Lehrbeauftragte aus der Praxis betreuen xxxx Studierende.

Die HWR ist stolz auf die wachsenden Forschungsbereiche. An fünf Fachbereichen und sechs Instituten wird an Themen aus den Bereichen:
- Wirtschaftswissenschaften
- Verwaltungswissenschaften
- Ingenieurswissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Sozialwissenschaften

geforscht. Die internationale Zusammenarbeit wird in über 100 aktiven Partnerschaften auf fast allen Kontinenten gepflegt. Die HWR ist Mitglied im Hochschulverbund „Alliance for Excelence“. Der Zusammenschluss der sieben deutschen Fachhochschulen dient dem Ausbau, auch international, gemeinsamer Forschungsvorhaben.

Ein wichtige Leitgedanke ist, wie auch bei den anderen Hochschulen, der betonte Praxisbezug der Lehre. Mit 1650 dualen Studienplätzen ist die HWR größter Anbieter für dieses Segment in Berlin.

Die HWR versteht sich als Spezialist im privaten und öffentlichen Management. Schwerpunkte sind Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement mit Ingenieurswissenschaften. Auch die HWR ist, wie die anderen Hochschulen und Universitäten international mit über 100 Partnerhochschulen und 480 Unternehmen aus Berlin und der Region vernetzt. Sie bietet teilweise sogarmehrsprachige Studiengänge, die alle akkreditiert sind in folgenden Fachbereichen:

1. Wirtschaftswissenschaften
2. Berufsakademie für Wirtschaft/Technik
3. Allgemeine Verwaltung
4. Rechtspflege
5. Polizei und Sicherheitsmanagement
6. Fernstudien

Auch die HWR hat sich dem allgemeinen Trend nicht entzogen, eigene Career – Center zu etablieren. Dieser Service ist eng mit Unternehmen in Berlin und Umland verzahnt.
Am Campus Schöneberg wird angeboten:

- Zertifizierungsprogramme auch für Existenzgründer
- Seminarangebote
- Laufbahnberatung
- Bewerbungsberatung
- Mentoring für Studenten mit Migrationshintergrund
- Unternehmenskontakte und Alumni

Am Campus Lichtenberg wird angeboten:

- Praktika, Bewerbungen
- Stellenangebote
- Praktikumsbetriebe und Arbeitgeber
- Alumni

Das Forschungsprofil der HWR ist vielfältig und umfasst folgende Themenfelder:
- Internationale Finanzmärkte
- Unternehmensbewertung, Risikomanagement
- Nachhaltigkeitsmanagement
- Corporate governace
- Gender und Wirtschaft
- Evaluation und Qualitätssicherung
- Freiwillige Gerichtsbarkeit
- Sicherheitsmanagement
- Gender und Terrosrismus
- Polizei- und Versammlungsrecht
- Strafprozessrecht

Weitere Informationen zur HWR: www.hwr-berlin.de

©cg