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News Stand 23.5.2011


Studierenden-Service-Center eröffnet

Die HU hat ein neues und modernes Studierenden-Service-Center. Seit Beginn des Sommersemesters 2011 finden Studierende und Studieninteressierte im Lichthof West des Hauptgebäudes ein umfangreiches Service- und Beratungsangebot. Die individuell angelegte Beratung findet zukünftig an sechs Serviceinseln statt. AM SSC sind der Studierendenservice mit Immatrikulation und Zulassung, die Behindertenberatung , das Servicezentrum Lehramt, das Career center, die Abteilung Internationales, der Hochschulsport, das Studentenwerk mit BaföG – und Wohnberatung beteiligt. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 bis 15.00.
Nähere Informationen unter: http://hu-berlin.de/ssc

Wissenschaft, die Bildung schafft

Die Persönlichkeit stand schon bei Wilhelm von Humboldt im Mittelpunkt der Universität als Bildungsinstitution. Die HU steht in der Tradition eines Gründungskonzeptes, das bis heute nichts an Aktualität verloren hat.

„Bildung durch Wissenschaft“ lautet das Motto. Die „Einheit von Forschung und Lehre“ bildet zusammen mit dem Anspruch auf unbedingte „akademische Freiheit“ in Forschung, Lehre und Selbstverwaltung den Ausgangspunkt für die Standortbestimmung im Exzellenzwettbewerb. Und sie steht im Mittelpunkt auch des aktuellen Zukunftskonzeptes. Am 1. September 2011 beginnt die zweite Runde der bundesweiten Exzellenzinitiative.

Die erste Förderlinie bezieht sich auf die sog. Graduiertenschulen, also die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die zweite betrifft sog. Exzellenzcluster, das sind Netzwerke interdisziplinärer Forschung. Die dritte Förderlinie gilt dem übergreifenden Zukunftskonzept der jeweiligen Universität.

Dabei bestimmen drei Leitideen das Zukunftskonzept „Bildung durch Wissenschaft“. Es ist dies auch zugleich das Gründungskonzept der alma mater berolinensis:“ Persönlichkeit“ steht im Mittelpunkt der Universität als Bildungseinrichtung. Zudem bedarf es der „Offenheit“ nach innen und außen. Schließlich erzeugt sie für den Einzelnen und die Gesellschaft „Orientierung“. Sie bietet Strukturen für Urteilsvermögen, Wissen, Entscheiden und Handeln durch Erkenntnis.

Graduiertenschulen bieten strukturierte Promotionsprogramme, die Doktorenden mit gezielten Maßnahmen auf dem Weg zur Dissertation unterstützen. Für die HU sind dies:
- Robert Koch graduate school für Infektion und Immunologie
- Graduate school für Analytische Chemie in Adlershof
- Graduate school for land system science.
- Berlin graduate school für integrative Onkologie(Gemeinschaftsantrag der HU und FU mit der Charite`-Universitätsmedizin.

Exzellenscluster sind Forschungskooperationen, in denen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen zu einem zukunftsträchtigen Thema zusammenarbeiten. Ziel ist es, die Spitzenforschung in Bereichen zu fördern, in denen Hochschulen bereits über ausgewiesene Stärken verfügen, oder die sie mittelfristig ausbauen möchten.

Für die HU sind dies:
- Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor. Eine gemeinsame Initiative der Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft der HU
- GenoRare – Medizinischen Genomik seltener Erkrankungen( Gemeinschaftsantrag der HU und FU mit der Universitätsmedizin der Charite`

cg

Um 1900 schreibt der berühmte Historiker Friedrich Meinecke:

„Stattliche Repräsentation nach außen stand besonders hoch im Kurse. Gut angezogen, womöglich mit dem nach hinten gezogenen Pomadenscheitel – S.C. – Scheitel oder Lausechaussee genannt – geschmückt, traten die Couleuren jeden Dienstag und Freitag um elf im Vorhof der Universität zum sogenannten Antanz an.

Nur die Corps des S.C. hielten sich zu vornehm, um sich daran zu beteiligen. Jede der übrigen Verbindungen zog stolz und nichtachtend, in Wahrheit aber immer brennend interessiert, an denjenigen buntbemützten Völkerschaften vorüber, mit denen sie nicht m Paukverhältnis stand, um mit steifer Höflichkeit und eckigen Ellenbogen vor denjenigen die Mütze zu ziehen, mit denen sie paukten.

Dann zog alles zu viertel zwölf in die Weißbierstube von Kortwich in der Friedrichstrasse zum Frühschoppen, wo jede Verbindung ihren Stammtisch hatte.“

Tempora mutantur et nos...?


„Humboldt“ so heißt die Zeitung der HU. Herausgeber ist der jeweilige Präsident.
www.hu-berlin.de/pr/zeitung

News Stand 3.3.2011

Schülergesellschaft für Altertumswissenschaften gegründet

Die Mitglieder können sich über schulische Lehrpläne hinaus und unabhängig von beruflichen Perspektiven vertieft mit der Antike beschäftigen. Das Spektrum umfasst alle altertumswissenschaftlichen Fächer an der HU: Latein, Altgriechisch, alte Geschichte, Archäologie, Theologie und Wissenschaftsgeschichte, zusammengeschlossen am August-Boeckh-Antikenzentrum. Die jeweiligen Themen werden durch Vorträge, gemeinsame Textarbeiten oder Exkursionen erarbeitet. Am Ende kann sogar eine gemeinsame Publikation entstehen. Es können Leistungsnachweise erworben werden, die in einem späteren Studium an der HU anerkannt werden. Weitere Informationen unter www.antikenzentrum.hu-berlin.de


Hilfe, mein Grimm schimmelt!

Die Privatbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm ist einer der größten Schätze der HU Berlin. Die wertvollen Unikate aus dem Nachlass der Gelehrten zeichnen sich durch handschriftliche Arbeitsspuren und bibliographische Notizen aus. Das Jacob und Wilhelm Grimm Zentrum, die geisteswissenschaftliche Bibliothek der HU wirbt um Patenschaften für den Erhalt dieses Schatzes.

Weitere Infos unter www.hu-berlin.de/meingrimm


Aufnahme in die Humboldt Universitätsgesellschaft

Im Sommer 2010 wurde das Corps Berlin namentlich und in einer Stiftungsurkunde aufgenommen als Spender eines Sessels für den großen Saal des Akademischen Senats der HU (vgl. auch Magazin „Corps“ nr 2/2010)

AH Claus Groß II vom Corps Berlin ist für das Corps Berlin Mitglied dieser Humboldt Universitätsgesellschaft. (vgl. auch Report er HUG vom 9.12.2010)


Alzheimer beleuchtet!

Wissenschaftler der Charite`- Universitätsmedizin Berlin ist es mithilfe von Lichtenergie gelungen, die interne Verschaltung einer Gehirnstruktur zu entschlüsseln, die an der Entstehung von Alzheimer beteiligt ist.
Die untersuchte Gehirnstruktur, der so genannte entorhinale Kortex, spielt eine zentrale Rolle bei der räumlichen Navigation, der Gedächtnisbildung und bei Lernprozessen. Er dient als Schnittstelle zwischen der Großhirnrinde und dem für das Ein- und Auslesen von Gedächtnisinhalten wichtige Hippokampus, einem weiteren Bestandteil des Großhirns.

Erstmals gelang es den Wissenschaftlern nun, diesen bisher unbekannten Teil des Gehirns
Hoch auflösend zu kartieren und spezifische wiederkehrende Muster beim Aufbau seines Netzwerkes zu identifizieren.

Die Neurobiologen benutzten dafür Glutamat, einem erregenden Botenstoff der Nervenzellen. Dieser wurde chemisch verändert und in einen negativen Zustand versetzt.
Durch die gezielte Bestrahlung mit einem Laser konnte diese Veränderung rückgängig gemacht, das Glutamat aktiviert und die Nervenzelle erregt werden.
Die Studie bietet somit eine revolutionäre Grundlage für zukünftige Forschungen an neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer, Schizophrenie und Epilepsie.

Quelle Charite`/Presse in Humboldt, die Zeitung der alma mater berolinensis vom 20.1.2011


Bewerbungsstart für das Deutschlandstipendium

Als erste und bisher einzige Universität in Berlin startete die HU am 8.Februar 2011 das Bewerbungsverfahren für das Deutschlandstipendium.
Bundesbildungsministerin Anette Schavan und der Präsident der HU, Prof. Olbertz srteten den bundesweiten Auftakt des Förderprogramms. Die Universitäten wollen damit begabte Studenten aller Nationalitäten unterstützen. Neben den Leistungen im Studium zählen zu den Förderkriterien auch die Bildungsherkunft sowie das gesellschaftliche und soziale Engagement neben dem Studium. Die ausgewählten Studenten der Master- und Bachelorstudiengänge werden ab 1.4.2011 für mindestens zwei Semester mit 300,- monatlicher Unterstützung gefördert. Die eine Hälfte des Stipendiums kommt von der Stiftung, die anderen sollen durch fundraising von Unternehmen oder Privatpersonen kommen.

Weitere Infos unter : www.hu-berlin.de/deutschlandstipednium

Durch private Mittelgeber sind an der HU erst 15 Stipendien gesichert. Beschämend angesichts der Planungen von jährlich 20 000 Stipendien.
Infos unter : www.hu-berlin.betterplace.org


Exzellenziniative , die Zweite

Die zweite Phase der Exzellenzinitiative ist in vollem Gange, alle deutschen Universitäten ringen um den Status als Eliteuniversität. Die Antragskizzen ( Graduiertenkollegs, Exzellenscluster, und ein Zukunftskonzept der universitären Spitzenforschung) sind eingereicht und werden zur Zeit von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat begutachtet.

Am 6.März wird bekannt gegeben, welche Cluster und Graduiertenkollegs erfolgreich waren und einen Langantrag schreiben dürfen.
In der Antragsskizze zu ihrem Zukunftskonzept nimmt die HU Bezug auf ihre Gründungsidee und schreibt die Humboldtsche Bildungsreform mit dem Grundsazu „Bildung durch Wissenschaft“ ins 21. Jahrhundert fort. Drei Leitbegriffe prägen das Zukunftskonzept:
- „Persönlichkeit“ gleich Individualität, Förderung von Potenzialen, Gewinnung der besten Köpfe
- „Offenheit“ gleich Pluralität, Internationalität und Transparenz sowie
- „Orientierung“ gleich Strukturen und Governance

Weiteres : www.exzellenz.hu-berlin.de


Mit „Compass“ durchs Informationsdickicht:

Seit1.Juli 2010 ist die Hotline der HU am Start.

beantwortet alle Fragen rund um den Campus, das Bewerbungsverfahren, die Studiengänge an der HU.
Das Compass – Team ist auch mo – fr von 9.30 bis 16.00 unter 030-2093.70 333 erreichbar.

Am 30.6.2010 wurde Prof. Dr. Charles Beat Blankert emeritiert, ein langjähriger Freund unseres Hauses. Seit 1992 war er Prof. für VWL an der HU.

Am 3. Juli 2010 wurden vor dem Hauptgebäude 20 sog. „Stolpersteine“ verlegt. Diese Aktion gedenkt der jüdischen Studenten, die in der NS – Zeit verfolgt, exmatrikuliert und schließlich ermordet wurden. Innerhalb der letzten 20 Jahre wurden in Stadtbereich Berlin schon über 3000 solcher „Stolpersteine“ verlegt. Der Kölner Künstler Gunter Demnig kam 1990 auf die Idee, Messingsteine vor den jeweiligen Wohnungen, Arbeitsplätzen oder Schulen mit Namen sowie Geburts-, Deportations- und Todesdaten zu verlegen.

cg
Roger Willemsen, ist Schriftsteller, Fernsehproduzent und –moderator, Buchautor und Kolumnist. Der promovierte Germanist, Philosoph und Kunsthistoriker ist nunmehr Honorarprofessor an der HU im Fachbereich am Institut für deutsche Literatur.

Hinweis: am 21.9.2010 jährte sich der 150te Todestag des Philosophen Arthur Schopenhauer( geb. 22.2.1788. Er zählt heute noch zu den bedeutendsten deutschen Philosophen. In Danzig geboren, sollte der Junge dem Wunsch des Vaters entsprechend das Familienunternehmen weiterführen. Nach dem Tod des Vaters brach er sofort seine Kaufmannslehre ab und studierte Philosophie. 1820 war Schopenhauer Dozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität.
Hier kam es zum Streit mit Georg Hegel. Da die Studenten die parallel stattfindenden Vorlesungen Hegels bevorzugten, kehrte Schopenhauer der Alma mater berolinensis den Rücken und ging nach Frankfurt am Main, wo er 1860 starb.

©cg
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